Geschichte

Der Weg von Wille Machines von der durch Vilho Lankinen gegründeten Maschinenfabrik zum Hersteller von Wille-Machinen mit Knicklenkung zur Grundstücksinstandhaltung als Teil des internationalen Wihuri-Mischkonzerns war wechselvoll.

In der während der Kriege aus Karelien nach Finnland angesiedelten Gruppe von Aussiedlern, die in die Region Loimaa kamen, war Vilho Lankinen, der im Dorf Hintsala bei Loimaa die Lankinen-Maschinenfabrik gründete. In den Anfangszeiten wurden in der Fabrik unter anderem Dachziegelmaschinen sowie Auspuffrohre für PKW hergestellt.

Arbeitsgeräte und Traktorfrontlader

Die Fertigung von Arbeitsgeräten für Traktoren begann in der Fabrik Mitte der 50er Jahre. Am Ende des Jahrzehnts fing man auch mit der Fertigung von Traktorfrontladern an, von denen in den folgenden Jahrzehnten große Mengen unter dem eigenen Vila-Markenzeichen verkauft wurden, das auch lange im Namen der Kollektion von Arbeitsgeräten erhalten blieb.

Als Frontlader und Arbeitsgeräte den überwiegenden Teil der Fertigung des Unternehmens ausmachten, begann man in den 60er Jahren auch auf dem Traktorenfahrgestell Arbeitsmaschinen für verschiedene Verwendungszwecke zu fertigen, zunächst mit Vilske, später dem Valtra VL-Markenzeichen. Mit der Konzentration des Verwendungszwecks der Maschinen auf Aufgaben der Umweltpflege entstand unter anderem auch die von Beginn an als Kehrmaschine konzipierte VL 45.

Die Entstehung von Wille

Mit der Erkenntnis der immer vielfältiger werdenden Bedürfnisse der Kunden legte Vilho Lankinen im Jahr 1978 die Planung einer vollkommen neuartigen, rahmenlenkbaren Mehrzweckmaschine unter dem Arbeitstitel „Knick“ auf. Das eigene, auf Umwelt- und Grundstückspflegearbeiten spezialisierte Maschinenkonzept vervollständigte die schon weit voran geschrittene Arbeitsgerätefertigung.

Mit Fortschreiten des Projekts verschwand der Arbeitstitel, als die Maschine nach Wilhos Kosenamen Wille genannt wurde, und der erste Prototyp im Jahr 1980 das Tageslicht erblickte. Die erste Maschine aus der Produktion vom Modell Wille 645 wurde drei Jahre später zum Kunden geliefert. Der Export von Wille -Maschinen begann bereits Ende der 80er Jahre und richtete sich zunächst an die Nachbarländer Schweden und Norwegen.

Als Teil von Wihuri

Im Jahr 2003 trat die auf die Fertigung von Grundstückspflegemaschinen und die dafür entworfenen Arbeitsgeräte spezialisierte Vilakone als Teil dem internationalen Mischkonzern bei, da die seit einiger Zeit für den Verkauf in Finnland verantwortliche Wihuri die Aktienmehrheit an Vilakone Oy kaufte. Im darauf folgenden Jahr wurde bereits der 3 000. Wille zum Kunden geliefert, und danach hat sich die Zahl der insgesamt verkauften Wille mit Hunderten Maschinen im Jahr bereits mehr als verdoppelt, während von den zum Wille passenden Arbeitsgeräten im Laufe der Jahre über 10 000 Stück hergestellt wurden.

Die ständige Produktentwicklung und neue Marktregionen haben stets zum Wachstum des Unternehmens beigetragen. Mit dem kräftig wachsenden Export hat Wille sich seinen Weg in viele europäische Länder gebahnt, wie auch nach Nordamerika und sogar nach Spitzbergen.

Von 26 April 2022 ist Vilakone Oy Wille Machines Oy geworden.